Ausstellungszeitraum:

27.03.2010 - 04.07.2010


Öffnungszeiten:

Montag: 08:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 08:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 16:00 Uhr
Samstag: geschlossen
Sonntag: geschlossen




Eintritt: 1.00 €



 

 

 

Angela Hampel

 

Franziska Schwarzbach

 

 

 




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Faltblatt Ausstellung
Starke Frauen - Kluge Mädchen

Zwei der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart zeigen Arbeiten, die sich thematisch mit fiktiven bzw. historisch verbürgten Frauengestalten auseinandersetzen.

 

Angela Hampel und Anna Franziska Schwarzbach zählen unbestritten  zu den wichtigen Künstlerinnen im deutschsprachigen Raum und behaupten sich seit Jahren in einer Kunstwelt,  welche traditionell noch immer männlich dominiert ist. Aber der Ausstellungstitel bezieht sich nicht nur auf die Persönlichkeitsstrukturen der Malerin und der Bildhauerin. Beide arbeiten figurativ, sehen in der Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und insbesondere mit der weiblichen Figur ein entscheidendes Ausdrucksmittel, um vielschichtige Befindlichkeiten abzubilden.

 

Die Auseinandersetzung mit Frauengestalten, seien es historisch belegbare oder fiktive Figuren, bestimmt auch die Auswahl der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten. Angela Hampel  zeigt ihre Protagonistinnen expressiv eindrucksvoll, mit einer geheimnisvollen Aura umgeben. Selbstbewusst agieren ihre Gestalten allein oder in Paarbeziehungen und fesseln den Rezipienten mit fragendem Blick. All diese Darstellungen können als Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach Harmonie zwischen Mensch und Natur und insbesondere zwischen den Geschlechtern gelesen werden.

 

Auch Anna Franziska Schwarzbach setzt sich aus einem tiefen inneren Bedürfnis heraus mit Menschen auseinander. Die von der Künstlerin geschaffenen Porträts, gleichgültig ob in Stein, Holz oder in der wiederentdeckten Eisenguss-Technik erstellt, versuchen die jeweiligen Modelle im wahrsten Sinne des Wortes zu „begreifen“. In den letzten Jahren beschäftigte  die Künstlerin besonders das Schicksal von Opfern nationalsozialistischer Euthanasie- und Forschungsverbrechen. Deshalb stellt sie, erstmalig in dieser Gesamtheit, eine Reihe von Arbeiten aus, die in eindringlicher Form die Geschichte der Familie Ovitz aus Transsilvanien erzählen

 

 

Einen kurzen Einführungsvortrag wird Herbert Schirmer halten. Er war Kulturminister in der Regierung Lothar de Maizière und von 1991 bis 1998 Direktor des Museums in der Wasserburg Beeskow, wo er das „Dokumentations-zentrum Kunst in der DDR“ initiierte.

Angela Hampel

1956            in Räckelwitz geboren

1975-1976  Arbeit als Forstfacharbeiterin und Kraftfahrerin

1977-1982  Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden

1986           Preis des Staatlichen Kunsthandels der DDR

1989            Mitbegründerin der Dresdner Sezession 89

1990             Marianne-Werefkin-Preis

1999             Sonderpreis „100 ausgewählte Grafiken“

2002            Ringverleihung der Galerie Sonnensegel,

Anna Franziska Schwarzbach

1949  in Rittersgrün, Erzgebirge, geboren

1968-1973    Architekturstudium an der Kunsthochschule Berlin- Weißensee

1973-1975  Architektin am Palast der Republik

1975- 1979       Abendstudium der Porträtplastik, Kunsthochschule

Berlin- Weißensee

1992  Süddeutscher Medaillenpreis  Schweinfurt

1995   Kunstpreis der ARAG Düsseldorf